Geschichte unserer Schule

Die erste Erwähnung einer Schule im Bereich Kladow geht zurück auf das Jahr 1876. Der Standort dieser Schule wechselte mehrmals, wie auch die Klientel der Schüler. So war zunächst eine Gemeindeschule im Dorfkern an der Sakrower Landstraße angesiedelt.

1902 wurde das neue Gebäude an der Sakrower Landstraße 2 bezogen. Dieses Gebäude war bis zum Jahr 1999 Bestandteil der Schule, die später zur Volksschule, dann zur „Oberschule Praktischer Zweig“ (1951 – 1963) und vor Aufgabe dieses Standortes Filiale der Grundschule am Ritterfeld und Vorschule wurde. Da die Schülerzahl in Kladow ständig anstieg, wurde der Standort bald zu klein. 1938 wurde am Dorfwald eine Schulbaracke aufgestellt und 1948 eine alte Wehrmachtsbaracke als zusätzliches Schulgebäude in Betrieb genommen. Im April 1958 erfolgte die Grundsteinlegung für das neue Gebäude am Schallweg, dem heutigen Standort der Schule.

Auch dieses Gebäude wurde zu klein, da weiterhin keine weitere Schule in Kladow existierte. Ein zweistöckiger Neubau wurde 1971 auf dem Schulgelände erstellt, 1985 bezogen vier Klassen einen weiteren Ergänzungsbau. Neben der Filiale I (Sakrower Landstraße 2) musste zu Beginn des Schuljahres 1987/1988 noch eine zweite Filiale eröffnet werden. Am Kladower Damm erfolgte der Umbau eines Lebensmittelladens zu einem ergänzenden Schulgebäude.

Auf dem Schulgelände am Schallweg entstanden über den Zeitraum von zehn Jahren (1985 – 1995) neue Unterrichtstrakte: eine Dreifachturnhalle, ein Medientrakt mit Musikraum, Computerraum, Schülerbücherei und Aula. Der Verwaltungsbereich wurde ebenfalls in dieser Zeit vollständig umgebaut. Die Schülerzahl wuchs bis auf ca. 1000 Schüler an, zeitweilig wurden sieben Parallelklassen eingerichtet. Jeder Raum der Schule, auch die Gruppenräume, wurde als Klassenraum benötigt. Die Filialen lagen räumlich so weit auseinander, dass es den Lehrern fast unmöglich war, den Unterricht pünktlich zu beginnen. Organisatorisch war diese Zeit äußerst problematisch, zumal der gesamte Schulbetrieb trotz ständiger Beeinträchtigung durch Baulärm und stark eingeschränkter Schulhoffläche aufrecht erhalten werden musste.

Langfristig brachten die Öffnung der Mauer und der dadurch verstärkte Wegzug von Familien mit Kindern ins Umland und die Auflösung eines Umsiedlerheimes im Einzugsgebiet eine geringe Entlastung. Sinkende Schülerzahlen führten zur Aufgabe der Filiale II (SJ 1998/1999).

Mit dem Neubau einer weiteren Grundschule in Kladow und dem Hans-Carossa-Gymnasium mit zwei grundständigen Klassen in unmittelbarer Nachbarschaft kam es zu einer Halbierung der Schülerzahl zum Schuljahr 2000/2001. Die Raumsituation im Schulgebäude am Standort Schallweg ist seitdem entspannt. Da die Schule vierzügig konzipiert ist, in den 5./6. Klassen jedoch wegen des grundständigen Zuges am örtlichen Gymnasium 2-zügig läuft, können sämtliche Fachräume sachgerecht genutzt werden, ebenso die vorgesehenen Gruppenräume. Alle Kollegen, die mit der jahrelangen Raumnot an der Schule Erfahrungen machen mussten, wissen dies sehr zu schätzen. Zum Schuljahr 2000/2001 wurde die Filiale I aufgegeben, die Vorklassen zogen in das Stammgebäude.

Die Einführung der Hortbetreuung in der Schule machte neue bauliche Veränderungen auf dem Schulgrundstück erforderlich. Der 1985 aufgestellte Container wurde abgerissen, an dieser Stelleentstand die Mensa, die für 80 Kinder einen Platz zum Essen bietet. Das gesamte Erdgeschoss im Neubau I wurde für die Nachmittagsbetreuung umgestaltet.